Sucht ihr neue Mitarbeiter, führt ihr sicherlich auch Remote Interviews. Dabei solltet ihr im Vorfeld einige Vorkehrungen treffen, dass das Interview auch reibungslos von statten geht. Vorbereitungen Wenn ihr einen Kandidaten zu einem Remote-Interview einladet, sollte ihr ihm im Vorfeld bereits Informationen zu kommen lassen, wie er reibungslos am Interview teilnehmen kann. Ist es ein Telefon-Interview oder eine Videokonferenz? Was muss er tun um an der Videokonferenz teilzunehmen? Macht wenige Minuten vorher ein Test-Meeting um zu testen ob euer Ton und das Video in Ordnung sind.
Remote-Arbeit birgt neben den vielen Vorteilen auch sehr schwerwiegende Nachteile, die man auf jeden Fall berücksichtigen sollte. Setzt realistische Erwartungen Führungskräfte sollten sehr genau auf die Erwartungen und Ziele acht geben. Um herauszufinden, ob es irgendwo unüberwindbare Hindernisse oder Probleme gibt, sollte gezielt in 1-on-1 Session danach gefragt werden. Mitarbeiter haben teils unterschiedliche Vorlieben Probleme zu besprechen, sei es nun eine Videokonferenz, der Chat oder nur der Sprachanruf. Das oberste Ziel sollte es sein, herauszufinden, wie man solche Probleme aus der Welt schaffen kann.
Neue Möglichkeiten & Freiheiten Mit der Remote-Arbeit ergeben sich auch viele neue Möglichkeiten und Freiheiten. Mit der Möglichkeit, darüber zu entscheiden wie, wann und wo du arbeitest, hast du die Chance, dass du dein Leben nicht um die Arbeit, sondern die Arbeit um dein Leben bauen kannst. Bandbreite der Mitarbeiter Durch die Remote-Arbeit habe ich als Unternehmen die Möglichkeit, auf eine sehr große Auswahl potenzieller Mitarbeiter zuzugreifen. Sei es nun der digitale Nomade, der Traveller, der alle 2 Wochen in einem anderen Land ist oder aber die Mutter oder der Vater von 3 Kindern, die die ersten Lebensjahre mit den Kindern verbringen wollen.
Die Wichtigkeit, dass ihr eure Unternehmenswerte lebt Eure Unternehmenswerte müssen mit der Remote-Arbeit vereinbar sein. Sollte dies nicht der Fall sein, müsst ihr darüber nachdenken, sie anzupassen. Gelebte Kultur und Unternehmenswerte werden bei der Arbeit im Büro oft über die Mitarbeiter und Führungskräfte transportiert. Sie sind nirgends niedergeschrieben. Dies müsst ihr ändern, wenn ihr Remote-Arbeit fördern wollt. Schreibt eure Unternehmenswerte in das Handbuch, damit sie für jedermann, jederzeit einsehbar sind.
Keine ungeschriebenen Gesetze Im Büro werden oftmals viele Entscheidungen beiläufig getroffen. Diese werden von Kollege zu Kollege weitergegeben. Erwartet nicht, dass es bei der Remote-Arbeit genauso leicht ist. Daher solltet ihr Entscheidungen, Regeln und Empfehlungen immer aufschreiben. Es sollte ein Teil der Kultur im Unternehmen sein, dass grundsätzlich alles, was von Belang für andere Kollegen ist, auch aufgeschrieben wird. Hier empfiehlt sich, ein unternehmensweites Handbuch zu erstellen. Dies dient als Single-Source of Truth und gehört allen Mitarbeitern.
Versucht nicht den Büroalltag in die digitale Welt zu holen Remote-Arbeit ist nicht mit der traditionellen Arbeit in einem Büro vergleichbar. Daher solltet ihr erst gar nicht versuchen den Büroalltag zu kopieren. Sucht nach Tools und Techniken, die euch bei der asynchronen Arbeit unterstützen. Etwa ein Issue Tracker (Jira, Youtrack) oder ein Chat-Tool wie Slack. Überprüft, ob ihr das Meeting wirklich braucht Ein entscheidender Vorteil von Remote-Arbeit im Gegensatz zum Büro ist, dass ihr asynchron arbeitet.
Ein eigens eingerichteter Arbeitsplatz Auch wenn ihr in den eigenen vier Wänden arbeitet, solltet ihr euch eine separate Arbeitsatmosphäre schaffen. Das gelingt euch am einfachsten, wenn ihr einen Arbeitsplatz einrichtet. Andernfalls lauft ihr Gefahr, dass ihr eure Wohnung oder der Ort an dem ihr arbeitet, immer auch mit der Arbeit verbindet und euch einer ständigen Stresssituation aussetzt. Trennt die Arbeit und das Privatleben Die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben ist unheimlich wichtig, um euch und eure Lieben nicht zu belasten.
Alles, was Vorteile mit sich bringt, hat natürlich auch Nachteile - so auch Remote-Arbeit. Wir sind seit Jahrhunderten eine andere Arbeitsweise gewohnt und es Bedarf eines Umdenkens bei allen Beteiligten um glücklich zu sein. Nachteile für Mitarbeiter Das Onboarding kann schwieriger sein, da es mehr Selbstmanagement & Disziplin erfordert. In der Anfangszeit kann es sein, dass man sich einsam fühlt. Die Kommunikation bei Remote-Arbeit bricht mit dem normalen Verständnis der Kommunikation.
Stell dir vor, wie einfach du deinen Tag strukturieren und wie leicht du ihn an deine zur Zeit herrschenden Umstände anpassen könntest, wenn du deine Arbeit komplett von Zuhause erledigst. Die Flexibilität und Freiheit, die Remote-Arbeit mit sich bringt, kann dafür sorgen, dass Mitarbeiter ihren Arbeitstag mit ganz anderen Augen betrachten. Vorteile für Mitarbeiter Mitarbeiter sind flexibler in ihrem täglichen Leben (Für ihre Kinder, den Partner, Freunde oder Sport). Keine unnötigen Arbeitswege, die mit Kosten und Stress verbunden sind.
Phase 1: Skeuomorph Nachahmen des normalen Office Alltags In Phase 1 versuchen Unternehmen ihren normalen Office Alltag nachzubilden: Verhaltensweisen, Kommunikation, Prozesse. Hauptziel ist das operative Geschäft weiterlaufen zu lassen, aber eben Remote. Ein Gespräch im Büroflur wird zu einem One-on-one Call. Besprechungen in der großen Runde werden zu einer Videokonferenz. Alles mit denselben Regeln, die zuvor auch galten. Die Whiteboard Fixierung Das Whiteboard gilt in vielen Unternehmen als gutes Arbeitsmittel um einfach und schnell Ergebnisse zu erreichen und zu dokumentieren.