Dennis Fricke

Kommunikation bei der Remote-Arbeit

Remote

Schafft eine Möglichkeit für Gespräche

Die Kaffeeküche als neutraler Ort zum Austausch ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die sozialen Interaktionen bei der Remote-Arbeit zu ermöglichen. Es gibt jedoch noch etliche weitere Möglichkeiten einen sozialen Remote-Arbeitsplatz zu schaffen.

Reserviert Zeit, um Beziehungen zu pflegen

Zwanglose Kommunikation erfolgt im Büro auf natürliche Weise. Wenn Leute physisch beieinander sind, ergeben sich viele Möglichkeiten, sich über belangloses, die Politik oder das Wetter zu unterhalten. Um diese Erfahrung auch in der digitalen Welt zu erleben, solltet ihr euch Zeit dafür reservieren.

Wöchentliche Lectures

Wir bei Ninjaneers nutzen Slack als Chat Tool. Slack bietet die Möglichkeit, die Funktionalität mit sogenannten Bots zu erweitert. Da uns ein kontinuierlicher Wissensaustausch sehr wichtig ist, haben wir ein wöchentliches Event mithilfe eines eigens entwickelten Bots namens lecturly eingeführt. Lecturly nimmt Themenvorschläge von Teammitgliedern entgegen und verlost diese Themen dann zufällig an eine Person im Team, die über das geloste Thema einen 15-minütigen Vortrag hält. Um den Vortrag vorzubereiten, hat die Person etwa eine Stunde Zeit. Die Weekly Lectures finden bei uns jeden Freitag statt und werden sehr gerne von den restlichen Mitarbeitern wahrgenommen. Nach jeder Lecture wird eine neue Person mit einem neuen Thema ausgelost, die dann in der kommenden Woche einen Vortrag hält.

Social Calls

Jeder Mitarbeiter sollte bei der Remote-Arbeit einige Stunden in der Woche für Social Calls zur Verfügung haben und sich reservieren. Er kann proaktiv auf Kollegen zugehen und diese einfach über das im Unternehmen genutzte Chat- oder Voicetool kontaktieren. Teams können feste Zeiten festlegen.

Company Calls

Company Calls dienen dem Transport von unternehmensrelevanten Informationen auf persönlicher Ebene. Etwa neue Strategien oder Planungen für die Zukunft. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass die Informationen trotz alledem im Unternehmenshandbuch niedergeschrieben sein sollten.

Breakout Calls

Nach offiziellen Unternehmensmeetings können Breakout Calls ein gutes Mittel sein, um die soziale Interaktion unter Mitarbeitern zu fördern. Bei Breakout Calls verlassen die Teilnehmer nicht direkt das Meeting, sondern wechseln einfach die Konferenz oder Gruppe in eine neue zuvor zufällig bestimmte Konferenz. So kommen sie mit neuen Personen im Unternehmen zusammen. Ein Breakout Call geht etwa 15 Minuten.

One-on-Ones

One-on-Ones sind ein bereits oft genutztes Format für Gespräche zwischen Teamleitern und Mitarbeitern. Dieses Konzept lässt sich völlig problemlos in die digitale Welt überführen. Der Teamleiter lädt den Mitarbeiter mit einer Termineinladung zu einem One-on-One ein. So können beide über Probleme, Gutes, Schlechtes und die Zukunft reden.

Benutzt Emojis bei Textnachrichten

Wenn man sich von Angesicht zu Angesicht mit einer Person unterhält, verrät die Mimik und Gestik viel über ihren Gemütszustand. Freude, Trauer, Wut, Enttäuschung, Zufriedenheit. All das wird man bei Textnachrichten nicht herausfinden können. Um einen solchen Indikator auch in Chatnachrichten einfließen zu lassen, fördern wir bei Ninjaneers die Nutzung von Emojis. Ganz gleich, welches Gefühl ausgedrückt werden soll. Also auch die negativen.

Pairing oder Coworking Calls

Pairing ist besonders in der Softwareentwicklung ein probates Mittel um komplizierte Probleme zu lösen oder aber Wissen zwischen Teammitgliedern zu teilen. Dies lässt sich auch sehr unproblematisch bei der Remote-Arbeit über eine Videokonferenz und Screensharing lösen und sollte ebenfalls genutzt werden, da es nicht nur die Problemlösung verbessert, sondern auch dafür sorgt, dass sich Kollegen untereinander austauschen.


Weitere Informationen zur Remote-Arbeit findest du in unserem Remote Compendium.

13 Jul 2020 #Remote #Homeoffice